Die Flüssigkeit, die in E-Zigaretten im Verdampfer zu Dampf umgewandelt wird, wird Liquid genannt. Das Liquid gibt es in mehreren hundert Geschmacksrichtungen und verschiedenen Nikotinstärken. In der Regel bestehen die Liquids aus drei bis fünf verschiedenen Inhaltsstoffen.
Hauptzutaten sind Propylenglycol (PG), Vegetable Glycerin (VG) und Aromastoffe aus der Lebensmittelindustrie. Bei den Aromastoffen ist zu beachten, dass diese kein Öl und kein Zucker beinhalten dürfen, da hierdurch der Verdampfer beschädigt werden könnte. Alle diese Stoffe sind seit Jahren erforscht und als Zusatzstoffe in der Lebensmittelindustrie zugelassen. Propylenglycol (PG) ist dort als E 1520, Vegetable Glycerin (VG) als E 422 bekannt und bezeichnet.
Teilweise wird dem Liquid noch Wasser zugesetzt und - wenn gewünscht - Nikotin. Das Wasser hat den Zweck, das Liquid dünnflüssiger zu machen, denn Vegetable Glycerin (VG) ist ziemlich dickflüssig - besonders bei kälteren Temperaturen - und der Docht könnte Probleme bekommen, genug Liquid zur Wicklung zu transportieren.
Das PG und VG im Liquid sind für die Entstehung des Dampfes und den Transport des Geschmacks zuständig: Propylenglycol (PG) ist ein guter Geschmacksträger und sorgt für einen eher kratzigen, nicht so dichten Dampf, während Vegetable Glycerin (VG) einen weichen und dichten Dampf produziert, jedoch den Geschmack nicht so gut transportiert. Bei einer Mischung, die viel VG enthält, muss also für den gleichen Geschmack mehr Aroma hinzugefügt werden.
Für die verschiedenen Mischungsverhältnisse haben sich im Laufe der Zeit Namen etabliert, die das Mischungsverhältnis der Liquidbasis in PG Anteil / VG Anteil / Wasser Anteil wiedergeben. Die wichtigsten sind die Traditionelle Base (55/35/10), Fifty Fifty Base (50/50/0), Velvet Base (0/80/20) und Dripper Base (30/70/0). Die Velvet Base wird vor allem von Dampfern verwendet, die eine Überempfindlichkeit / Allergie gegen Propylenglycol (PG) haben - was aber nur sehr selten vorkommt. Im Prinzip muss jeder Dampfer für sich die bevorzugte Zusammensetzung finden, da die Bedürfnisse unterschiedlich sind.
Optional wird dem Liquid noch Nikotin zugesetzt (angegeben in Milligramm je Milliliter Liquid). Raucher, die aufs Dampfen umsteigen, sollten es mit folgenden Stärken probieren: Starke Raucher etwa 15 - 20 mg Nikotin, normale Raucher etwa 10 - 15 mg Nikotin und leichte Raucher etwa 5 - 10 mg Nikotin (grundsätzliche Empfehlungen für Startersets mit einem Widerstand größer als 1 Ohm). Am Anfang sollte man nicht zu wenig Nikotin nehmen, um nicht wieder aufs Rauchen umzusteigen. Während beim Rauchen das Nikotin nahezu ohne zeitliche Verzögerung im Kopf ankommt, dauert dieser Vorgang beim Dampfen etwa 10 Minuten. Dadurch neigen Dampfer eher dazu in kürzeren Abständen einen Zug aus der E-Zigarette zu nehmen um den Nikotinpegel konstant zu halten. Nikotin hat bei Rauchern eine Halbwertszeit von etwa 30 - 60 Minuten, das heißt, in dieser Zeit ist die Hälfte des Nikotins vom Körper abgebaut. Für die nächste Halbierung des Nikotinspiegels benötigt es dann wieder 30 - 60 Minuten, usw. Somit ist die Reduzierung des Nikotins nach einigen Wochen für Dampfer erheblich einfach als für Raucher, da durch den verzögerten Wirkungseintritt das Belohnungszentrum im Gehirn nicht so stark stimuliert wird. Gegenüber früheren Aussagen ist mittlerweile bekannt, dass Nikotin alleine lange nicht so schädlich ist, wie früher angenommen: Es bleibt ein Gift (Nervengift - zumindest in sehr hohen Dosierungen), allerdings hat ein Raucher mit seiner Tabakzigarette ganz andere Probleme - nämlich etwa 4000 Verbrennungsprodukte, von denen etwa 100 Krebs auslösen können - als das Nikotin.
Oftmals wird von Dampfern die Liquid selber mischen diskutiert, ob ein Liquid reifen sollte / muss. Mittlerweile hat sich die Meinung durchgesetzt, dass ein Liquid nicht reifen muss. Der angenommene Reifungsprozess basiert einfach auf dem Grundsatz der Entropie, das heißt, die Bestandteile im Liquid streben danach sich vollständig durchzumischen. Wird ein Liquid nach dem Mischen gut im Behältnis geschüttelt oder gerührt, sollte dies einen fast gleichen Effekt haben. Unbestritten ist, dass ein Liquid unter Lufteinwirkung und Lichteinwirkung seine Farbe verändern kann. Dabei ist die Veränderung stärker, wenn mehr Nikotin im Liquid vorhanden ist.
Für eine längere Haltbarkeit sollte Liquid kühl, dunkel und trocken aufbewahrt werden.
Unter Basisliquid versteht man ein Liquid, welches noch nicht mit Aromen versehen wurde. Dieses kann dann - durch Hinzufügen von Aromen - zum Selber mischen von Liquids verwendet werden.
Ist im Basisliquid auch Nikotin enthalten spricht man von einer Nikotinbasis, die oftmals auch in der Stärke angegeben wird: Eine Nikotinbasis mit 9 mg Nikotin wird daher auch 9er-Basis genannt. Ein Basisliquid ohne Nikotin wird als 0er-Basis bezeichnet.
Bei dem klassischen Fertigliquid handelt es sich um ein Liquid, welches schon mit Base, Aroma, sowie der gewünschten Menge an Nikotin vorgemischt und gereift ist. Meist sind diese Liquids in verschiedenen Nikotinstärken (z.B. 0mg, 3mg, 6mg, 9mg und 12mg) verfügbar.
Diese Liquids sind nach dem Öffnen der Flasche sofort gebrauchsfertig.
Da nikotinhaltige Liquids nicht in größeren Gebinden als 10ml verkauft werden dürfen, sind diese Liquids mit den Nikotinsalz Liquids die einzigen, die direkt nach dem Öffnen gebrauchsfertig sind.
Shake and Vape Liquids bestehen aus
- einer mit Basis Liquid vorbefüllten Flasche mit SlimDropper
- einer Aroma Flasche
- einer bestimmten Anzahl von 10ml Nikotinflaschen
Die entsprechenden Mengen sind je nach Liquidmenge, Geschmack und Niktingehalt unterschiedlich.
Der Lieferumfang ist immer KOMPLETT MIT ALLEN BENÖTIGTEN Flüssigkeiten.
Zum Gebrauch
1. SlimDropper von der Tropfflasche entfernen.
2. Aroma Flasche öffnen und den Inhalt in die Tropfflasche geben.
3. 10 ml Nikotinflasche(n) öffnen und den Inhalt in die Tropfflasche geben (nur für Shake and Vape mit Nikotin).
4. SlimDropper wieder auf die Tropfflasche drücken (auf festen Sitz achten!) und den Deckel aufschrauben.
5. Den mitgelieferten runden Sticker auf die Tropfflasche kleben.
6. Die Tropfflasche ca. 1-2 Minuten kräftig schütteln, damit sich die Inhaltstoffe optimal vermischen.
7. Die empfohlene Reifezeit für die Geschmacksentwicklung: 4-6 Tage
Das Liquid MixPack besteht aus
- einer mit Basis Liquid vorbefüllten Flasche mit SlimDropper
- einem (oder zwei) Aroma Eppis (je nach Liquidmenge)
- einer bestimmten Anzahl von 10ml Nikotinflaschen
Die entsprechenden Mengen sind je nach Liquidmenge, Geschmack und Niktingehalt unterschiedlich.
Der Lieferumfang ist immer KOMPLETT MIT ALLEN BENÖTIGTEN Flüssigkeiten.
Zum Gebrauch
1. SlimDropper von der Tropfflasche entfernen.
2. Aroma Eppi(s) öffnen und den Inhalt in die Tropfflasche geben.
3. 10 ml Nikotinflasche(n) öffnen und den Inhalt in die Tropfflasche geben (nur für Shake and Vape mit Nikotin).
4. SlimDropper wieder auf die Tropfflasche drücken (auf festen Sitz achten!) und den Deckel aufschrauben.
5. Den mitgelieferten runden Sticker auf die Tropfflasche kleben.
6. Die Tropfflasche ca. 1-2 Minuten kräftig schütteln, damit sich die Inhaltstoffe optimal vermischen.
7. Die empfohlene Reifezeit für die Geschmacksentwicklung: 4-6 Tage
Bei den Shortfills (vorher gerne auch Shake2Vape genannt) handelt es sich um Liquids, welche bereits mit nikotinfreier Base und Aroma vorgemischt sind. Die Liquidflaschen sind allerdings nicht komplett befüllt, sondern bieten immer noch Platz für sogenannte Nikotinshots. Die Nikotinshots werden im Nachgang zum Shortfill hinzugefügt, wodurch ein Liquid mit der gewünschten Nikotinstärke (z.B 3mg Nikotin) entsteht.
Shortfills sind typischerweise 60ml Flaschen, die mit 50ml vorbefüllt sind oder 120ml Flaschen mit 100ml Inhalt.
Bei den Longfills handelt es sich um Aroma, welches jedoch bereits in einer großen Liquidflasche (60ml oder 120ml) mit Platz für Basen und ggf. Nikotinshots ausgeliefert wird. Dies bietet den Vorteil, dass keine weitere Leerflasche benötigt wird, um diese Liquids anzumischen, da dies direkt in der mitgelieferten Flasche passieren kann. Jede Flasche enthält somit bereits die ideale Menge an Aroma für die jeweilige Flaschengröße.
Bei dieser Variante muss dem Aroma nur noch die gewünschte Base und ggf. Nikotinshots beigefügt werden und schon ist das Liquid in der richtigen Nikotinstärke dampfbereit. Die Longfills kommen typischerweise in 60ml oder 120ml Liquidflaschen, die jeweils mit 10ml bis 30ml Aroma befüllt sind. Bitte beachten Sie, dass Longfill Liquids ohne die Zugabe von Basen und Nikotinshots NICHT dampfbereit sind. Aromen dürfen niemals pur gedampft werden!
Alternativ zu den Fertigliquids haben Sie die Möglichkeit, Ihr eigenes Liquid aus verschiedenen Zutaten selbst herzustellen. Das ist keine "geheime Wissenschaft", sondern eine relativ einfache Sache - man muss nur einige Dinge beachten. Wichtig ist das Mischverhältnis der erforderlichen Zutaten
- Nikotinfreie Basis
- Aroma
- Nikotinshots
um zu ihrem Wunschliquid zu kommen. Mit unserer
Liquid Mischtabelle können Sie einfach und schnell ihr persönliches Liquid Rezept erstellen...
Das Aroma ist der Grundstoff oder auch der Hauptgeschmacksträger eines jeden Liquids. Bei allen Aromen handelt es sich um Lebensmittelaromen, welche unter keinen Umständen pur gedampft werden dürfen!
Jedes Aroma muss mit einer entsprechenden Base und ggf. Nikotinshots angemischt werden, um es dampfbereit zu machen. Aromen werden v.a. von erfahrenen Dampfern genutzt, welche ihr Liquids selbst zusammen mischen wollen oder auch eigene Geschmackskreationen erstellen möchten (Selbstmischer).
Aromen werden meist in 10ml bis 100ml großen und voll befüllten Flaschen geliefert. Für das Zusammenmischen der Aromen, Basen und ggf. Nikotinshots werden somit noch zusätzliche Liquidleerflaschen benötigt, in denen man seine Mischung vornehmen kann.
Diese Form der Aromen muss nach dem Zusammenmischen mit der Base noch einen Reifeprozess durchlaufen, diese Liquids sind somit zwar schon sofort nach dem Mischen dampfbereit, es empfiehlt sich jedoch die angegebene Reifezeit des Herstellers abzuwarten, um in den vollen Genuss des Geschmackes zu kommen. Bei Aromen ist weiterhin die Dosierempfehlung des Herstellers zu beachten.